9. März 2022
7 Min. Lesezeit

Palau Sardinien – wunderschöner Italien Urlaub

Palau liegt direkt am Meer im Norden von Sardinien. Erfahre alles über die Sehenswürdigkeiten, Strände, Bars und Restaurants in Palau, sowie tolle Aktivitäten und Wanderungen. Mehr dazu im Beitrag!

Palau Sardinien - wunderschöner Italien Urlaub

Palau befindet sich im Norden der Mittelmeerinsel Sardinien und gehört zur Provinz Sassari. Es liegt direkt am Meer und umfasst den wichtigsten Hafen, um auf die bekannte Insel La Maddalena zu gelangen. 

Doch Palau bietet mehr als nur einen kurzen Besuch im Zuge der Fährüberfahrt. Die typisch mediterrane Architektur sowie Bars, Kneipen, Restaurants und lokale Läden im Ort laden zum Verweilen ein. Palau ist umgeben von vielen Stränden, an denen Schwimmen, Baden, Tauchen und Schnorcheln, Windsurfen und Bootstouren möglich sind. Weitere Aktivitäten wie Wandern sind im direkt hinter Palau beginnenden Landesinneren möglich. Die Gallura ist gekennzeichnet von sanften Hügeln und eindrucksvollen Felsen aus Granit; für Wanderer und Radfahrer oder auch “nur” zum Staunen ein Paradies. Perfekt während deiner Reise auf Sardinien.

Für Ausflüge in Nachbarorte und auf Inseln bietet sich Palau ebenso wunderbar an: Das Capo D’Orso mit den Roccia dell’Orso, der vorgelagerte Archipel La Maddalena, Santa Teresa Gallura, Castelsardo, Golfo Aranci oder die Bergdörfer San Pantaleo und Arzachena liegen in unmittelbarer Nähe und sind einen Besuch wert.

Palau Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Palau ist für jeden das passende Reiseziel: Sowohl für jene, die am Strand entspannen wollen, als auch für Abenteuerlustige, für Landschaftsliebhabende sowie Sardiniens Kultur– und Geschichte-Interessierte, aber auch in Bereichen von Mode und sardischer Kulinarik kann Palau punkten.

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Hafen von Palau

Der Hafen in Palau ist die Anlegestelle für Ausflüge zum Archipel La Maddalena. Er ist das ganze Jahr über in Betrieb und bietet Platz für 400 Boote. Es liegen dort viele Yachten und private Boote, die von der Promenade aus bei einem Spaziergang oder einem Restaurant-/Café-Besuch betrachtet werden können.

Badeinsel La Maddalena

Der La Maddalena Archipel zwischen Sardinien und Korsika besteht aus über 60 Inseln. Von den sieben größten und bekanntesten – La Maddalena, Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Santa Maria und Razzli – sind nur La Maddalena und Caprera bewohnt und nur La Maddalena ist vom Festland aus erreichbar.

Die Inselgruppe bildet seit 1994 den gleichnamigen Nationalpark La-Maddalena-Archipel und ist alleine deshalb schon einen Tagesausflug wert. 

Auf der Hauptinsel La Maddalena wohnen ca. 12.000 Personen. Das historische Zentrum wird häufig als “das Paris Sardiniens” bezeichnet, da es neben zahlreichen Bars, Eisdielen, Restaurants und Souvenirshops auch eine bezaubernde Altstadt aufweist. 

Weiters sehenswert ist die Strada Panoramica. Die ca. 20 Kilometer lange, kurvenreiche Panoramastraße kann mit dem Auto oder dem Rad erkundet werden. Sie führt an rötlichen Granitfelsen, Wacholderbüschen, grünen Macchien und kleinen Häusern entlang und ermöglicht zwischendurch weite Blicke auf das Meer und die umliegenden Inseln. 

Ein besonderes Bauwerk auf La Maddalena ist die Capella della Madonnetta. Die schlichte und kleine Kapelle steht ausgesetzt auf einem kleinen Felsen direkt am Meer.

Am bekanntesten ist der La Maddalena-Archipel allerdings wegen seiner wunderschönen Strände und dem kristallklaren Wasser. Nicht umsonst unterliegt die Insel auch einem geo-marinem Schutzgebiet.

Badeinsel La Maddalena

Strände wie der Spiaggia di Bassa Trinita, Cala Lunga, Punta Tegge, Cala Francesce, Testa del Polpo oder die Spalmatore Bucht zählen zu den schönsten auf den Inseln, da der Strand dort nahezu weiß ist. Schwimmen und Erholung sind am besten dort möglich.

La Maddalena ist vom Hafen von Palau aus in ca. 15 Minuten zu erreichen. Neben regelmäßigen Fährverbindungen (in der Hauptsaison ca. 80 Überfahrten pro Tag) besteht auch die Möglichkeit, Charter- und Bootsausflüge rund um den Archipel zu buchen. Die zuverlässigsten Anbieter sind NatourSardinia und Dea del Mare Shardana Sail.

Capo d’Orso – Bärenfelsen

Ein sehr berühmtes Naturspektakel in Palau bietet der Bärenfelsen Roccia dell’Orso am Capo D’Orso. Der Granitfelsen erinnert in seiner Erscheinung an einen Bären und wurde bereits in Schriften der Römer und Griechen erwähnt. Wegen seines markanten Aussehens und der schon frühen Bekanntheit unter antiken Seefahrern, wurde der Bärenfelsen namensgebend für das gesamte Vorgebirge.

Vom Bärenfelsen aus hat man eine gute Aussicht auf das Archipel La Maddalena sowie dortige Festungen.

Das Naturdenkmal ist vom Zentrum von Palau aus über einen wunderschönen Fußweg innerhalb von 30-60 Minuten zu erreichen.

Capo d'Orso - Bärenfelsen in Palau auf Sardinien

Costa Smeralda

Die schönsten Strände Sardiniens und Gegenden der Insel sind zweifellos im Norden Sardiniens und Nordosten Sardiniens in der Region Costa Smeralda zu finden. Smaragdgrünes Meer, weiße Sandstrände und idyllische Landschaften – nicht umsonst ist die Region nach dem Smaragdstein benannt und wird als “Postkarten-Region” bezeichnet.

Strand Costa Smeralda

Der bekannteste Strand ist der Spiaggia Capriccioli. Kristallklares Wasser, ruhige Buchten und grüne Olivenbäume ziehen zahlreiche Urlauber/innen zum Baden an. In der Hauptsaison ist dieser Strand zu Recht häufig überfüllt, weshalb sich als mindestens genauso schöne Alternativen die Bucht Grande Pevero oder die Strände Tanca Manna (flaches Wasser) oder Rena Bianca (sehr ruhig) erweisen. 

Eine größere Bucht ist die Baia Sardinia, in der ein kleiner Ort mit Geschäften, Unterkünften und einem Campingplatz wartet. Entspannung kommt dort nicht zu kurz und auch Taucher/innen lieben diesen Platz.

Wandern ist am besten vom Golfo Aranci aus, der im Nordosten der Region liegt. Viele Wanderwege führen in das Landesinnere, von wo aus herrliche Rundumblicke gemacht werden können.

Wer auf der Suche nach luxuriösen Yachten, imposanten Villen und Exklusivität ist, wird in Porto Rotondo fündig. Die kleine Luxusstadt ist zwar entgegen aller anderen Orte der Costa Smeralda sehr teuer, aber ein Besuch lohnt sich allemal.

Im Zuge eines Ausflugs in die Costa Smeralda darf die Stadt Porto Cervo nicht ausgelassen werden. Sie ist der Hotspot der High Society und aller, die sich gerne von italienischem Flair umgeben. Im Yachthafen liegen prunkvolle Segelschiffe, Yachten und Boote, in der Stadt sind sardische Häuser – sehr empfehlenswert und außergewöhnlich ist die Chiusa Stella Maris -, belebte (Nacht-)Clubs, Restaurants, Cafés und Boutiquen. 

Wandern und Natur im Landesinneren

Wandern auf Sardinien ist besonders im Gebiet rund um Punta Don Diego zu empfehlen. Die Vegetation und Natur ist dort sehr facettenreich: Korkbäume, Wälder, Olivenbäume, eine dichte Macchia, aber auch Almweiden mit mittelalterlichen Hirtenhütten und Kulturdenkmäler prägen die Gegend.

Geschichte – Reste prähistorischer Nuraghen

In Sardinien gibt es viele Reste prähistorischer Bauten. In der Nähe von Palau sind beispielsweise die Nuraghe Albucciu bei Arzachena oder Cabu Abbas bei Olbia

Eine weitere historische Sehenswürdigkeit bei Palau ist das Gigantengrab Li Mizzani.

Monte Altura

Wenige Kilometer vom Ortskern Palaus befindet sich der Monte Altura mit der Festung Fortezza di Monte Altura. Sie stammt aus 1889/1891 und diente als Verteidigungsfestung der Insel La Maddalena und den umliegenden Orten. Aufgrund der Lage hat man von der Fortezza weite Blicke in die Ferne auf das Meer, auf Palau und die Küste. 

Die Festung Monte Altura kann mit Führungen in englischer und italienischer Sprache besichtigt werden. Zu beachten ist dabei, dass auf Sardinien zwischen 13:00 und 15:00 Uhr meist Mittagsruhe ist, weshalb in dieser Zeit häufig keine Führungen angeboten werden.

Mietwagen und Roller mieten

Mietwagen auf Sardinien, Roller und Motorräder können sowohl am nahegelegenen Flughafen Olbia, aber auch direkt in Palau bei beispielsweise Autonoleggio Sardinya gemietet werden.

Palau Strände

In und rund um Palau gibt es 21 Strände, die wegen ihrer guten Wasserqualität und weißen Strände ausgezeichnet sind. Vier sind im Golfo delle Saline, wo sich das Feriendorf Capo d’Orso und der Bärenfelsen befinden. Der Spiaggia delle Saline ist insbesondere bei Camper/innen beliebt, da dieser direkt vom Campingplatz aus zugänglich ist.

Der Strand von Palau Vecchio liegt im Zentrum von Palau. Faszinierender Ocker, ein Pinienhain und eine lange Promenade charakterisieren diesen Strand. Weil das Meer sehr flach abfällt und der Spiaggia Palau Vecchio leicht zu erreichen ist, ist er besonders bei Familien beliebt.

Für Ruhesuchende bietet sich der Spiaggia Porto Faro an, da dieser weniger stark besucht ist. Der Strand gilt wegen seines weißen Sandes und der Macchia als einer der schönsten der Region Sardinien.

Der Strand von Porto Puddu/Porto Pollo ist unter Surfer/innen und Segler/innen sehr beliebt, da dort immer Wind weht. Für Badende gibt es aber kleine Felsenbuchten, die vor Wind schützen.

Weitere beliebte und wunderschöne Strände sind Spiaggia Porto Rafael und Cala Inglese, Porto Liscia, Spiaggia Porto Faro, Cala Trana, Padula Piatta, Spiaggia degli Svedesi, Vena Longa und Cala Capra.

Und dies ist nur ein Bruchteil der schönsten Strände Sardiniens.

Anreise nach Palau/Sardinien

Eine Anreise nach Palau ist per Flug als auch per Fähre möglich. Dabei ist es wichtig, wo du auf die Insel Sardinien anreist. Cagliari empfiehlt sich nicht unbedingt, wenn du deinen Sardinien Urlaub in Palau verbringen willst. Hier haben wir aber die idealen Anreisetipps für dich:

Fährverbindungen

Die meisten Fähren nach Sardinien werden von Italien aus angeboten, aber auch aus Frankreich und Spanien ist die Überfahrt möglich.

Am teuersten ist die Abfahrt aus Genua, am günstigsten die aus Livorno. Fährhafen, die für Palau infrage kommen, sind jene in Olbia, Porto Torres und Golfo Aranci.

Olbia

  • Aus Genua: 11 Stunden, von Mai-Oktober täglich, mit MobyLines
  • Aus Livorno: 6-8 Stunden, täglich ganzjährig, mit MobyLines
  • Aus Piombino: 4,5 Stunden, von Juni-September täglich, mit MobyLines
  • Aus Civitavecchia: 6 Stunden, von April-September täglich, mit MobyLines
  • Aus Nizza: 14 Stunden, von April-Oktober 1x/Woche, mit Sardinia Ferries

Porto Torres

  • Aus Genua: 10 Stunden, von Mai-Oktober täglich, mit MobyLines
  • Aus Barcelona: 13 Stunden, in der Hauptsaison täglich, in der Nebensaison 2x/Woche, ganzjährig, mit Grimaldi Lines
  • Aus Toulon: 8 Stunden, von April-Oktober 4x/Woche, mit Sardinia Ferries

Golfo Aranci

  • Aus Livorno: 6,5 Stunden, von April-Oktober täglich, mit Sardinia Ferries
  • Aus Nizza: 14 Stunden, von April-Oktober 1x/Woche, mit Sardinia Ferries

Anreise mit dem Flugzeug

Sardinien hat drei Flughäfen, von denen die beiden im Norden in Olbia und Alghero für eine Reise nach Palau in Frage kommen. Olbia liegt sehr nahe an Palau, weshalb dieser für den Flug nach Sardinien empfohlen wird.

An beiden Flughäfen können für die Weiterreise Autos, Camper und Roller gemietet werden. Auch Taxis und Busse stehen zur Verfügung. 

Anreise nach Palau/Sardinien

Wetter in Palau

In Palau herrscht Mittelmeerklima. Die beste Reisezeit ist daher von Mai bis Oktober, da das Wetter mit warmen Temperaturen und kaum Niederschlag sehr beständig ist. Die Durchschnittstemperatur liegt im Juli bei 27°C, im Januar bei 12°C.

Für Wanderungen, Radtouren und Sightseeing eignen sich daher auch die Wintermonate; allerdings ist zu beachten, dass im Herbst/Winter die Niederschlagswahrscheinlichkeit steigt. Das Wetter auf Sardinien ist allgemein sehr angenehm.

Unterkunft in Palau

Palau hat nur wenige große Hotels und bietet für Tourist/innen vielmehr Ferienwohnungen und Ferienhäuser an.

Gut ausgestattete Camping- und Stellplätze gibt es in und rund um Palau ebenso; mittens im Naturspektakel des Roccia dell’Orso liegt beispielsweise die Camping Village Capo d’Orso.

Etwas ländlicher gelegen, bieten viele Bauernhöfe Agriturismo an. Es können einzelne Zimmer, Apartments, Ferienwohnungen und teilweise auch Plätze für Campingbusse (Agricampeggio) gemietet werden. Die Essensversorgung ist je nach Ausstattung unterschiedlich. Manche offerieren Frühstück, manche Halbpension, manche Vollpension und manche keine Essensversorgung. Landwirtschaftliche Produkte stehen aber immer zum Erwerb offen.

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