5. November 2024
6 Min. Lesezeit

Reisebericht North Carolina

Traumhafte Natur und viel Lebensfreude an der Ostküste der Vereinigten Staaten Nachdem ein guter Freund von mir die Zusage für eine temporäre Arbeitsstelle in den USA erhalten hat, zögerte ich keine Sekunde und erfüllte mir einen lang ersehnten Wunsch für eine Reise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Anreise mit einem Non-Stop Flug mit […]

Traumhafte Natur und viel Lebensfreude an der Ostküste der Vereinigten Staaten

Nachdem ein guter Freund von mir die Zusage für eine temporäre Arbeitsstelle in den USA erhalten hat, zögerte ich keine Sekunde und erfüllte mir einen lang ersehnten Wunsch für eine Reise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Die Anreise mit einem Non-Stop Flug mit der Lufthansa in die größte Stadt North Carolinas, Charlotte, verlief absolut unproblematisch und nach einer guten Stunde in der Warteschlange der Immigration bekam ich von einem sehr freundlichen Grenzbeamten die Worte „Welcome sir, to the United States of America“ mitgeteilt und holte voller Vorfreude meinen Mietwagen ab. Die ersten Eindrücke waren überwältigend:  in Amerika wird die Devise „bigger is better“ voll ausgelebt, auf der 40-minütigen Fahrt auf dem Highway zu meinem ersten Stopp nach Salisbury muss ich erst an die riesigen LKW’s, SUV’s, Muscle Cars und Pick Up’s gewöhnen, finde mich aber dann doch schnell zurecht und checke in einem Hotel direkt am Highway ein.

Am ersten Tag erkundete ich in der Früh das historische Villenviertel von Salisbury mit seinen prächtigen Südstaatenbauten und dem gemütlichen Zentrum der Kleinstadt. Eine entspannte Fahrt über den ländlichen Highway führte durch malerische Landschaften mit großen Seen und pittoresken Dörfern in die Hauptstadt Raleigh.

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Am Nachmittag checkte ich für 3 Nächte im Candlewood Suites Crabtree in einem geräumigen Zimmer mit einer Kochnische ein und erkundete die Innenstadt von Raleigh. Hier machte ich eine kostenfreie Besichtigung des Kapitols, welches architektonisch wie eine Miniator-Version des Originals in Washington wirkt. Ansonsten gibt es noch einige Kirchen verschiedenster Glaubensrichtungen zu besichtigen. Kulinarisch empfiehlt sich die „Morgan Street Food Hall“ mit einer Auswahl verschiedenster amerikanischer Köstlichkeiten wie BBQ, Sandwiches und Craft Beer aus lokalen Brauereinen.

Am nächsten Tag besichtige ich das wunderbare „North Carolina Museum of Modern Art“, welches bei freiem Eintritt für Kunstinteressierte eine perfekte Mischung aus zeitgenössischer und antiker Kunst aus Amerika und Europa bietet. Danach ging es noch zum botanischen Garten, welcher etwas fernöstliches Flair versprühte und in die urbane Stadt Durham, in der sich viele Start-Ups und Colleges niedergelassen haben.  

Nach einem herzhaften Frühstück mit Rührei, Rösti, Toast und Filterkaffee in einem urigen Frühstückslokal ging es in die Städte Greensboro und WinstonSalem. In Winston-Salem bekam ich in einer originalgetreu erhaltenen Siedlung der „Moravians“ (eine Glaubensgemeinschaft, welche aus dem tschechischen Teil Mährens in die USA emigrierte) eine informative Führung durch die Kirche der Gemeinde. Danach ging es in das coole Zentrum der ehemaligen „Tabakmetropole“ Winston-Salem und retour machte ich dann wieder den Weg über die Landstraße, wo ich bei einem Flohmarkt mitten im Nirgendwo einen Plausch bei gesüßtem kalten Schwarztee mit liebenswerten Amerikanerinnen führte.

Der nächste Stopp ist die mittelgroße Stadt Rocky Mount, wo ich im Holiday Inn I-95 für 3 Nächte eincheckte. Der schönste Ausflug der Reise war jener zu den Outer Banks, einem über 160 Kilometer langen Küstenstreifen, welcher mit breiten Sandstränden gesäumt ist und zusammen mit dem schroffen Wellengang des Atlantiks ein unbeschreibliches Naturspektakel bietet. Sehr nett war auch der Besuch des Collegestädtchens Greenville mit einer äußerst relaxten Atmosphäre, sowie die Küstenstadt Washington mit vielen gemütlichen Kaffees, wo zum Teil auch untertags Live-Musik gespielt wurde. Rocky Mount selbst bietet ein historisches Zentrum direkt an einer Bahnstrecke und einige Häuserfassaden, welche mit cooler Street-Art Kunst aufwarten.

 Nach einer 3 ½ stündigen Fahrt von Rocky Mount in die größte Stadt Charlotte erkundete ich die „NASCAR Hall of Fame“ wo sich alles um das berühmte amerikanische Autorennen dreht. Etwas müde von der langen Fahrt stärkte ich mich in einem Diner im Stil der 50er Jahre, mit den Klängen von Elvis im Ohr, mit einer großen Portion Chicken Wings und Zwiebelringen. Danach erkundete ich noch das sehr moderne, aber durch viele Grünanlagen entspannt gehaltene Zentrum von Charlotte. Empfehlenswert zu sehen sind hier das „Levine Museum of the new South“, wo die Geschichte der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA aufgezeigt wird, sowie das Kunstmuseum „MINT“. Die 2 Nächte in Charlotte verbrachte ich im sehr modernen Spark by Hilton Charlotte Tyvola I-77.

Am letzten Tag vor meinem Abflug besuchte ich noch die malerische Kleinstadt Belmont, wo mich ein Ereignis wieder einmal an den schieren Optimismus der Amerikaner erinnerte: Als ich auf der Terrasse eines kleinen familiären Kaffees bei perfektem Wetter meinen Americano schlürfte, blieb ein Mann bei mir stehen und sagte aus heiterem Himmel: „What a great time to be alive“ – schöner kann man die Situation wahrscheinlich nicht zusammenfassen. Nach 10 wundervollen Tagen verlasse ich das Land wieder, mit vielen einprägenden Erinnerungen im Gepäck. 

Zusammenfassend haben mich die herrliche Natur, die Freundlichkeit und Zukunftsgewandtheit der Bevölkerung, sowie die perfekt erhaltenen kleinen Städte und Sehenswürdigkeiten tief beeindruckt.

Ich hoffe mit diesem Reisebericht die Reiselust für diesen oder einen anderen Teil der Welt geweckt zu haben und bin gerne für die Planung Ihrer Traumreise sehr gerne behilflich.

Ihr Reiseberater

Florian Wagner

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