Nach einer etwas längeren Anreise mit Turkish Airlines über Istanbul zum Flughafen Blaise Diagne kamen wir in unserem gebuchten Hotel Riu Baobab an der Petite Côte an der Atlantikküste an. Bereits an der Rezeption wurden wir überaus freundlich empfangen.
Das 2022 eröffnete Hotel ist von üppiger, wunderschöner Natur umgeben und lädt Familien sowie Paare zu einem entspannten Urlaub ein. Das Hotel Riu Baobab mit 24h All Inclusive bietet ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm mit dem RIU-Animationsteam für Groß und Klein. Mehrere Pools, der Wasserpark „Splash Water World“ und ein vielseitiges gastronomisches Programm runden den Aufenthalt ab. Es gibt 3 Spezialitätenrestaurants: italienisch, japanisch und ein Steakrestaurant. Diese Restaurants kann man so oft besuchen, wie man möchte.
Man kann nur sagen, Gastfreundschaft pur!
Dieses Gefühl wurde noch getoppt, als wir am Strand auf unseren späteren einheimischen Reiseleiter Emilio trafen, der für den gesamten Urlaub unser Touren Guide wurde. Es hätte auch vom Hotel aus geführte Touren mit mind. 10 Teilnehmern in einem großen Bus gegeben, aber wir haben die Privattour mit unserem local guide bevorzugt und wurden mit großartigen Touren belohnt.
Etwas abseits unseres Hotels war der „Market“ der Einheimischen, wo schöne Handwerksarbeiten angeboten wurden. Es wurde zu unserem täglichen Ritual, dass wir vom All inclusive Frühstücksbuffet Muffins und Croissants dorthin mitnahmen und unter den Kindern verteilten. Wir wurden sehr herzlich „in die Familie“ aufgenommen; unsere 11-jährige Tochter hat dort mit den Kindern jeden Tag gespielt und gebadet.
Wir haben alle drei Tage mit Emilio Ausflüge unternommen:
- Île Gorée – mit der Fähre von Dakar erreicht man die Insel in ca. 30 Minuten.
Bei der kleinen, toskanisch anmutenden Insel handelt es sich um einen ehemaligen Umschlagplatz für Sklaven nach Südamerika und Europa.
Dieser geschichtsträchtige Ausflug war sehr informativ, aber auch sehr bedrückend, als wir die engen Schlafplätze der Sklaven gesehen haben. Nelson Mandela hat bei seinem Besuch geweint.
Die Maison des Esclaves mit seiner „Tür ohne Wiederkehr“ ist wohl das meistfotografierte Motiv auf der Insel.
- Dakar – wir fanden die Hauptstadt eher unspektakulär, aber eine Rundfahrt mit dem Auto lohnt sich schon
- Île de Fadiouth – über eine kleine Holzbrücke erreicht man die Insel, welche aus künstlich aufgeschütteten Muscheln besteht. Die vorwiegend christliche Insel ist auch die Heimat vieler (christlicher) Schweine- ein eher ungewohnter Anblick in dem muslimischen Land 😊
Auf einer hübschen kleinen Nachbarinsel befindet sich ein christlicher Friedhof.
- Sine-Saloum-Delta – mit einem kleinen Boot fährt man durch die Mangrovenwälder und kann unzählige Pelikane, Flamingos und viele andere einheimische Vögel bestaunen.
- Mittwochsmarkt in Mbour – gefühlt treffen sich hier alle Senegalesen, um ihre Waren und Tiere feilzubieten. Auf dem Rückweg haben wir einen 800 Jahre alten Baobabbaum (Affenbrotbaum) bewundert.
- Wildreservat Bandia – da es im Senegal nicht die Big Five gibt, wurde dieser Park 1997 für die Touristen und zum Erhalt des Artbestandes der klassischen Wildtiere des Senegal eröffnet.
Hier kann man während einer Fahrt Zebras, Giraffen, Antilopen uvm. sehen. Durch den angrenzenden Löwenpark fährt man in einem Käfigwagen, und den Löwen wird das rohe Fleisch auf die Motorhaube und das Wagendach geworfen. Das ist anfangs ein etwas beklemmendes Gefühl, wenn ein hungriger Löwe über einem liegt, aber dann ganz amüsant.
Einen Tag haben wir auch einen Ausflug ins benachbarte Nianing gemacht, um für Emilios Dorf Reis zu kaufen- hier war die Freude darüber und die ebenfalls erstandenen Süßigkeiten enorm.
Wir nehmen viele schöne Momente und Erinnerungen mit nach Hause und freuen uns schon, wenn wir ein Weihnachtspaket für unsere neuen afrikanischen Freunde packen können.
Ich freue mich auf Eure Anfragen zu diesem beeindruckenden Land.
Eure mobile Reiseberaterin
Eva Gugglberger