Die
Welche Tiere es auf Sardinien zu entdecken gibt und welche Pflanzen auf der Insel beheimatet sind, erfährst du in diesem Beitrag.
Welche Tiere gibt es auf Sardinien?
- Mufflons
- Wildpferde
- Flamingos
- weiße Esel
- Schildkröten
- Wildschwein
- Gänsegeier
Mufflons
Mufflons sind Wildschafe, die als Vorahnen unserer Hausschafe gelten. Sie besitzen beeindruckende Hörner und leben in Rudeln. Da sie sehr scheu sind, bekommt man leider selten welche zu sehen.
Sie mögen es gerne karg und felsig. Daher ist das sardische Gebirge der ideale Lebensraum für Mufflons. Sie sind sehr flink und flüchten gerne in unzugängliche Felsen.
Wenn du also dein Glück versuchen willst, solltest du Ogliastra oder das Gebirge Supramonte aufsuchen. Hier führen wunderschöne Wanderwege durch und du hast vielleicht das Glück einige Mufflons zu entdecken.
Wildpferde
Pferde und Esel findet man überall auf der Insel, da sie immer noch eine große Rolle in der Landwirtschaft spielen. Es gibt aber immer noch einige Wildpferde auf Sardinien.
Diese wilden Pferde kannst du auf der Hochebene Giara di Gesturi sichten. Ein Besuch dieser Hochebene ist ein Muss für alle Tier- und Pferdefans.
Flamingos
Diese anmutigen Tiere sind eine echte Besonderheit der Insel. Sie leben in großer Vielzahl rund um die Hauptstadt Cagliari und am Hafen der Stadt Oristano. Das rosa Gefieder der Flamingos ist sehr schön anzusehen und du findest sie das ganze Jahr über auf der Insel.
Weiße Esel
Sie sind wahrlich berühmt – die sardischen weißen Esel mit den blauen Augen. Man findet sie auf der Insel Asinara, die im Norden Sardiniens liegt.
Woher sie kommen weiß niemand so genau. Manche sagen sie wurden von Ägypten aus zur Insel gebracht, andere wiederum glauben an eine Geschichte, in der sich die Esel von einem Schiffbruch auf die Insel retten konnten. Vielleicht stammen sie auch von dem sardischen Esel ab und haben ihre Farbe einem Pigmentfehler zu verdanken.
Fakt ist, dass diese empfindlichen Tiere fast verschwunden wären. Zum Glück hat die italienische Regierung vor elf Jahren die Gefängnisinsel geschlossen und einen Naturpark errichtet. Heute findet man die “Albino-Esel” wieder überall auf Asinara.
Schildkröten
Man findet sie sowohl am Land als auch im Meer – die Schildkröte. Schildkröten sind auf der Insel weit verbreitet und es gibt rund 4 Arten an Landschildkröten dort.
- Griechische Landschildkröte
- Breitrandschildkröte
- Maurische Landschildkröte
- Europäische Supfschildkröte
Da kann es schon sein, dass man im Frühling inmitten hoher Grasweiden, oder in der Sonne auf dem Asphalt eine Schildkröte beim Sonnen entdeckt.
Solltest du dich dazu entschließen, auf Sardinien zu Tauchen oder zu Schnorcheln, könntest du das Glück haben eine Meeresschildkröte zu entdecken. Diese leben nämlich ebenfalls entlang der Küste Sardiniens, vor allem an der Costa Verde.
Wildschweine
Wildschweine findet man überall auf der Insel. Egal ob im Gebirge oder auf den Hochebenen. Wer also wandern gehen will, sollte sich in Acht nehmen.
Diese stämmigen Schweine kommen gerne zur Dämmerung aus ihrer Deckung. Wenn du aber einen guten Abstand zu den Tieren hältst, hast du nichts zu befürchten.
Gänsegeier
Der Gänsegeier hat eine Flügelspannweite von sagenhaften 2,8 Metern. Dieser faszinierende Vogel ist nur zwischen Bosa und Capo Cacchia bei Alghero aufzufinden.
Gibt es auf Sardinien giftige Tiere?
Diese Frage hören wir öfter und die Antwort ist: es gibt keine lebensgefährlichen Tiere auf Sardinien.
Es gibt Tierarten, die giftig sind, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie tatsächlich zubeißen, ist sehr gering.
Die Spinne “schwarze Witwe” hat zum Beispiel den Weg auf die Insel gefunden. Ein Biss ist sehr unwahrscheinlich und geht meist glimpflich aus. Die Stelle des Bisses färbt sich rot und schwillt an. Ihr Gift verursacht Bauch- und Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Bluthochdruck.
Das Petermännchen ist ein Fisch mit einem giftigen Stachel. Die meisten Bisse kommen durch ein versehentliches Drauftreten am Ufer zustande. Ein Stich ist aber sehr schmerzhaft und kann bei falscher Behandlung noch Monate schmerzen. Die Stelle des Stiches schwillt stark an. Man sollte die Wunde sofort ausdrücken und desinfizieren.
Auf keinen Fall darfst du Eis auf die Wunde legen! Das Eiweiß in dem Gift kann nämlich nur mit Hitze abgetötet werden. Also die betroffene Stelle entweder in heißes Wasser tauchen, oder mit Hilfe einer Lupe erhitzen.
Sardiniens Pflanzenwelt
- mediterrane Kräuter
- Kakteen
- Korkeichen
- Myrte
- Zitrusfrüchte
- Ölbaum
Mediterrane Kräuter
Nicht nur die Tierwelt ist vielfältig auf Sardinien. Es wachsen auch viele verschiedene Pflanzen. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Oregano, Lavendel und Thymian wachsen überall auf der Insel. Sie sind bei den Sarden auch beliebte Gartenkräuter.
Kakteen
Kakteen blühen vor allem im Süden Sardiniens. Es sind genügsame Pflanzen, die viel Wasser speichern können. Daher sind sie im Sommer bei den heißen Temperaturen eindeutig die Gewinner.
Die Kaktusfeige ist weit verbreitet in Sardinien. Du solltest sie aber nicht selbst ernten, da die Stacheln tückisch sind und schmerzhafte Verletzungen verursachen können.
Korkeichen
Die Korkeiche ist auf der ganzen Insel verbreitet. Kein Wunder also, dass Sardinien zu den größten Korkproduzenten der Welt gehört.
Das Holz wird auch gerne als Servierplatte verwendet. Auf den sardischen Märkten oder Kunsthandwerk Stätten kannst du diese Platten auch selbst kaufen.
Myrte
Die Myrte gehört zu den mediterranen Macchia. Sie wird gerne als Dekoration verwendet, aber auch verarbeitet. Sie dient als Gewürz für Fleisch oder wird zu Likör bearbeitet. Der Mirto wird aus den Beeren der Myrte gewonnen.
Zitrusfrüchte
Vor allem in den Wintermonaten bis in den Frühling reifen die Zitrusfrüchte auf Sardinien. Frische Zitronen, Orangen oder Mandarinen kann man entlang größerer Plantagen frisch kaufen. Das ist günstiger als in jedem Supermarkt und natürlich viel frischer.
Olivenbaum
Die Olive ist wahrlich das Herz der sardischen Küche. Kein Wunder, dass so viele uralte Olivenbäume auf Sardinien zu finden sind.
Die Verarbeitung der Oliven sind meist Geheimrezepte die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Deshalb hat jede Region ihren eigenen einzigartigen Geschmack.