Insidertipp:
Ein Insidertipp ist der Monte dAccoddi, eine besondere archäologische Ausgrabungsstätte. Hier wurden Siedlungsspuren, die mehr als 6200 Jahre alt sind, entdeckt. Das Hauptbauwerk des Monte d’Accoddi ist über 3000 Jahre alt.
Die Städte Sardiniens
Sassari, die zweitgrößte Stadt auf Sardinien, ist geprägt von Kunst, Kultur und archäologischen Besonderheiten. Die Universitätsstadt liegt in der Provinz Sassari im Norden Sardiniens und hat 127.533 (2017) Einwohner. Sassari liegt in der Nähe von einigen wunderschönen Stränden Sardiniens und bietet eine reiche kulturelle und kulinarische Vielfalt. Vielfältige Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten im Norden des Landes machen sie zu einem besonderen Ort und Stadt auf Sardinien. Ein absoluter Must-See bei einer Reise nach Sardinien.
Sassari wurde im Mittelalter von den Einwohnern der Stadt Turris Libysonis (heute Porto Torres) gegründet. Sie wollten so den Angriffen der Sarazenen entgehen. 1294 wurde Sassari dann die erste freie Stadt der Insel mit einer eigenen Verfassung, den Statuti Sassaresi. Nach der Eroberung durch Spanien im Jahr 1325 kam Sardinien unter die Krone von Aragon und wurde 1718 mit dem Herzogtum Savoyen vereinigt.
Aus diesem ging dann der Nationalstaat Italien hervor, zu dem bis heute auch Sassari gehört. Seit 1915 trägt eine Brigade des sardischen Heers den Namen „Brigata Sassari“, die seit 2009 aus drei Regimentern besteht. Diese wurden unter anderem während der Irakkriege, sowie in Afghanistan in Herat und Nuraghe eingesetzt.
Die Stadt Sassari im Nordwesten Sardiniens (Sardegna genannt in der Landessprache) ist geprägt von Ursprünglichkeit und hat eine reiche kulturelle Geschichte. Zu den besten Sehenswürdigkeiten in Sassari gehören die Altstadt mit ihren Kirchen, die Pallazi sowie viele prähistorische Sehenswürdigkeiten. Aber auch Strände kannst du während eines Tagesausflugs erkunden.
Der Platz Piazza d’Italia ist der zentralste Punkt in der Altstadt von Sassari. Auf diesem sehr weitläufigen Platz befindet sich auch die Statue Corso Vittorio Emanuele aus dem Jahr 1872. Nicht weit davon entfernt steht die historische Kirche Sant’Antonio Abate.
Die historische Altstadt beheimatet auch die bereits 1562 von Jesuiten gegründete Universität Sassari sowie die Burg Castello di Sassari aus dem Jahr 1330.
Die Kirche Santa Maria di Betlem aus dem 13. Jahrhundert ist eine der ältesten Kirchen der Stadt. Sie liegt am Piazza Santa Maria, einem öffentlichen Platz, wo jährlich am 14. August eine Prozession mit zahlreichen Besuchern stattfindet.
Ebenfalls ein historisches Bauwerk aus dem Barock ist die Kathedrale San Nicola, die im 18. Jahrhundert um eine barocke Fassade ergänzt wurde. Du solltest auf keinen Fall den Palazzo Ducale, zu dem auch das Stadtmuseum von Sassari gehört, verpassen. Der Palazzo di Città (Stadtpalast) ist ein weiteres Museum.
Wenn dich Archäologie interessiert, ist das Museo Nazionale Giovanni Antonio Sanna di Sassari (das archäologische Museum) ein Muss. Außerdem befindet sich der Rosello Brunnen (Fontana di Rosello) aus dem Jahr 1606 in Sassaris Altstadt. Er zählt zu den berühmtesten Brunnen Italiens.
Der Tipp für einen Tagesausflug: An der Platamona, dem Küstenabschnitt im nördlichen Sardinien, befinden sich einige der schönsten Strände Sardiniens. Die Capo Caccia, eine Landzunge mit spektakulären Klippen, ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Der Strand La Pelosa bietet kristallklares Wasser und strahlend weißen Sand. Der Strand Spiaggia di Coghinas an der Mündung des Flusses Coghinas zieht sich kilometerlang entlang der Küste.
Die Innenstadt von Sassari ist reich an Shoppingmöglichkeiten. Das Einkaufszentrum reicht vom Piazza Castello, über die Via Luzzati, den Largo Cavallotti bis zur Piazza Azuni.
Am Corso Vittorio Emanuele, der mittelalterlichen Marktstraße, findest du spezialisierte Kunsthandwerker und Geschäfte sowie einen Markt.
Da sich Sassari im Landesinneren befindet, lohnt sich für ein wenig Abwechslung ein Ausflug an die Küste allemal. In der Nähe der Landzunge Capo Caccia mit seinen Neptun Höhlen liegt die Stadt Alghero, welche in ca. 30 Minuten Autofahrt erreichbar ist.
Wenn du den Norden von Sardinien noch etwas mehr erkunden möchtest, empfehlen wir die Insel Asinara. Sie gehört zur Gemeinde Porto Torres und ist ein Nationalpark mit einer Fläche von 52 km2 – und nur zwei Bewohnern.
Das Benediktinerkloster San Pietro di Sorres aus dem 11. Jahrhundert liegt oberhalb der Dorfes Borutta, nicht weit von Sassari entfernt.
Der Gebirgszug Monte Limbara bei Tempio im Landesinneren bietet zahlreiche Möglichkeiten, um ausgiebig zu wandern. Die Wanderwege sind alle nummeriert. Insbesondere die Routen 311, 311A und 311B um das Tal Valle di Logulentu bei Tempio sind sehr empfehlenswert und auch zum Mountainbiken geeignet. Aktivitäten & Sport auf Sardinien kommen also nie zu kurz.
Insidertipp:
Ein Insidertipp ist der Monte dAccoddi, eine besondere archäologische Ausgrabungsstätte. Hier wurden Siedlungsspuren, die mehr als 6200 Jahre alt sind, entdeckt. Das Hauptbauwerk des Monte d’Accoddi ist über 3000 Jahre alt.
Wenn du eine weitere tolle Stadt erleben willst, lohnt sich ein Ausflug nach Olbia auf jeden Fall. Die bunte Stadt im Osten Sardiniens kannst du in ca. 1 Stunde 20 Minuten mit dem Auto erreichen.
Weiter nördlich liegt Stintino: ein kleiner, malerischer Ort. Ganz in der Nähe des ehemaligen Fischerdorfes befindet sich auch der Strand La Pelosa, der an die Karibik erinnert, sowie die Insel Asinara.
Ungefähr 40 Fahrminuten von Sassari entfernt liegt die Gemeinde Castelsardo, die 1102 von einer genuesischen Familie gegründet wurde. Hier befinden sich auch die prähistorischen Felsengräber, die Domus de Janas. Sie wurden in der Antike als Gräber oder auch als Gefängnis genutzt.
Die Domus de Janas sind echte Minitaturen antiker Häuser. Bis vor wenigen Jahren nannte man sie auch „die Häuser der Feen“: Der Legende nach wurden sie von kleinen Frauen bewohnt, die Teil vieler sardischer Volksmärchen sind.
Eine weitere Möglichkeit für einen Tagesausflug ist La Maddalena. Die Inselgruppe vor der Nordostküste Sardiniens verfügt über ungefähr 62 Inseln und traumhaften Stränden sowie verträumten Orten. Für die Anfahrt solltest du inklusive der Überfahrt ungefähr 2,5 Stunden einplanen.
Im Norden von Sardinien kannst du dir ein Hotel oder eine der vielen Ferienwohnungen buchen. Hier haben die Experten von Christophorus Reisen viele Tipps und Empfehlungen.
Außerhalb der Städte stehen dir auch Ferienhäuser oder Bauernhöfe zur Verfügung. Es gibt dort viele Agriturismi, die im Rahmen des ländlichen Tourismus umgebaut wurden.
Die sardische Küche ist geprägt durch Sardiniens Insellage, seine Landwirtschaft und den großen Austausch mit verschiedenen Nachbarkulturen. Pane Carasau (dünnes getrocknetes Hirtenbrot), Malloreddus (kleine Nudeln mit Safran und Tomatensauce) und Pecorino Käse sind typisch für die sardische Küche. Wegen ihres besonderen Aromas erfreuen sich speziell auch die Artischocken von Ittiri großer Beliebtheit. Du wirst die Kulinarik auf Sardinien lieben.
Sardinien steht aber nicht nur für traumhafte Strände und großartige Kulinarik, sondern auch für eine reiche Kultur und Tradition. Das sind die sardischen Feste, die du dir nicht entgehen lassen solltest: Am 14. August, dem Vorabend von Maria Himmelfahrt, feiert Sassari das Festha Manna.
Während der Faradda di li candareri („Der Abstieg der Kerzenständer“) durchqueren die Farrada („Abstieg“) die Stadt mit acht alten Leuchtern. Diese repräsentieren die Zünfte der Stadt. Das Fest blickt auf eine lange Tradition, die bis in das 16. Jahrhundert, als die Pest endete, zurückreicht. Um ein Gelübde an die Jungfrau Maria abzulegen, wurden damals Kerzen nach Santa Maria di Betlem gebracht. Bis heute ist das Fest bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt.
Ein weiteres Highlight ist das Festival Cavalcata Sarda. Es findet seit 1711 zu Ehren von König Charles III jedes Jahr im Mai statt. Am Himmelfahrtssonntag zieht ein großer Umzug aus 50 Volksgruppen in traditionellen Gewändern, begleitet von Reitern und Folkloregruppen durch die Stadt. Die besten sardischen Reiter messen sich in Akrobatik und das Fest wird bis in die späte Nacht von Musik begleitet.
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